Was ist drin, wenn Medienpädagogik draufsteht? – Band „Futurelab Medienpädagogik“ bei kopaed erschienen

  • Eröffnung des 34. Forums Kommunikationskultur in Frankfurt am Main durch Prof. Dr. Thomas Knaus
  • Diskussion von Statements zu Standortbestimmungen in Hinblick auf Qualitäts- und Professionsfragen medienpädagogischer Arbeit
  • Impulsvortrag von Prof. Dr. Renee Hobbs, Media Education Lab, University of Rhode Island, USA
  • Verleihung des Dieter Baacke Preises im Museum für Kommunikation Frankfurt am Main
  • Workshop zu medienpädagogischen Standards im Fokus Qualitativer Forschung im Speed-Dating-Format
  • Workshop zu medienpädagogischen Standards im Fokus Qualitativer Forschung im Speed-Dating-Format
  • Workshop zu medienpädagogischen Standards im Fokus Qualitativer Forschung im Speed-Dating-Format
  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums tauschen sich beim Mittagessen aus.

Im Rahmen des Forums Kommunikationskultur im November 2017 in Frankfurt am Main stellte die GMK als Dach- und Fachverband der deutschsprachigen Medienpädagogik ihre eigene Profession und Disziplin in den Mittelpunkt des Austauschs. Dokumentiert und inhaltlich erweitert wird die dabei entstandene Diskussion im 54. Band der Schriftenreihe zur Medienpädagogik mit dem Titel Futurelab Medienpädagogik – Qualitätsentwicklung – Professionalisierung – Standards, der nun im kopaed-Verlag erschienen ist.

554-3 gmk sr54

Der Band gibt nicht nur eine Bestandsaufnahme darüber, "was drin ist, wenn Medienpädagogik draufsteht" und stellt mit dem weiteren Nachdenken über Profession und Disziplin, Qualitätsentwicklung und Qualifizierungswege einige Orientierung gebende Standards auf den Prüfstand. In Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, die mit Digitalisierung und Mediatisierung umschrieben werden, rückt er auch die Frage in den Mittelpunkt, welche Bedeutung der "digitale Wandel" für die Medienpädagogik als praktisches Handlungsfeld und wissenschaftliche Disziplin hat. Welchen Herausforderungen müssen sich die Akteurinnen und Akteure in Praxis und Wissenschaft stellen und wie können sie Zukunft kreativ gestalten? Welche Erwartungen bestehen seitens der Gesellschaft gegenüber der Medienpädagogik, der medienpädagogischen Praxis und der medienpädagogischen Forschung? Welche Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten ergeben sich für die Medienpädagogik innerhalb einer "digital-vernetzten" Gesellschaft?

Um den genannten Fragen näherzukommen, stellt unter anderem der Blick ins europäische und außereuropäische Ausland eine Bereicherung dar. In diesem Zusammenhang bietet auch der Beitrag von Renee Hobbs einen fruchtbaren Anknüpfungspunkt zum internationalen medienpädagogischen Diskurs. In ihrem Editorial ermuntern die Herausgeberinnen und der Herausgeber zur Intensivierung des internationalen Austauschs in Professionalisierungsfragen im Sinne einer gemeinsamen Weiterentwicklung und erklären die internationale Vernetzung zum Ziel der hiesigen medienpädagogischen Entwicklungsarbeit. Entsprechend wurden die im Vorfeld des Forums veröffentlichten 14 Thesen zu Qualitätsentwicklung – Professionalisierung – Standards der Medienpädagogik von Thomas Knaus, Dorothee M. Meister und Gerhard Tulodziecki sowohl in deutscher Sprache als auch in englischer Übersetzung im Band abgedruckt.