FH unterstützt Schulen - Studenten helfen bei Computerproblemen/Pilotprojekt

Schuldezernentin Jutta Ebeling (Bündnis 90/ Die Grünen) und der Präsident der Fachhochschule Frankfurt, Rolf Kessler, haben am Freitag den IT-Schulservice „Fraline“ vorgestellt.

Bei dem Pilotprojekt sollen Mitarbeiter und Studenten der FH den Frankfurter Schulen bei technischen Computerproblemen helfen. Die Schulen finden auf der Homepage von Fraline häufig gestellte Fragen und die entsprechenden Antworten. Zusätzlich können die Lehrer unter der Woche zwischen 10 und 13 Uhr eine Hotline anrufen, bei der speziell geschulte Studenten ihnen direkt helfen. Wenn dies nicht ausreicht, kommen die Studenten auch sofort in die Schule.

Die Stadt Frankfurt investiert in den kommenden fünf Jahren insgesamt 30,6 Millionen Euro in das Projekt, etwa 6,1 Millionen Euro im Jahr. Vom Bund erhält der Magistrat 443 000 Euro, die allerdings an die technische Ausstattung von Berufsschulen gebunden sind. Das Land Hessen beteiligt sich mit 135 000 Euro. Der größte Teil des Budgets wird zur Vernetzung der Schulen benötigt. Der Vertrag mit der FH beläuft sich auf 300 000 Euro. Die FH stellt der Stadt den Service vorerst kostenlos zur Verfügung.

„Ziel ist es, die Jugendlichen und die Schulen für das Informationszeitalter fit zu machen“, sagte Ebeling. Die Stadt habe allerdings nicht die nötigen Kapazitäten, um einen Service für die etwa 5000 Computer in Frankfurter Schulen zu leisten; die FH dagegen habe die notwendige Kompetenz. Bisher sind vier festangestellte FH-Mitarbeiter an dem Projekt beteiligt. Das Team soll bis zu zehn Mitarbeiter umfassen, um allen Frankfurter Schulen zu helfen. Workshops mit Lehrern, Schülern und auch Eltern seien durchaus denkbar. Projektleiter Heiner Herberg sagte, die FH stehe den Schulen nur bei technischen Problemen zur Verfügung. Um Software-Lizenzen und neue Hardware müsse sich die Stadt selbst kümmern. Auch könne man nur bei Rechnern helfen, die nicht älter als sechs Jahre sind.
Fraline soll am 21. Januar als Pilotprojekt starten. An diesem Pilotprojekt nehmen vorerst 38 Frankfurter Schulen teil, die schon über eine technische Infrastruktur mit Netzwerkverbindung verfügen. Ab dem 18. Februar sollen alle 158 Schulen in Frankfurt an dem Fraline-Projekt teilnehmen können.   prrun                                                                                                           

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Weitere Informationen zu Fraline auf www.fraline.de und 069/1533-2000.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Herr Alexander Runte und des Fotografen Herr Georg Kumpfmüller

 

Erschienen in: Frankfurter Rundschau
Datum: 19. Jan. 2002
Verfasser: Alexander Runte

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