Die Initiative "Schulen ans Netz" hat ihre ursprüngliche Mission erfüllt und stellt ihre Arbeit zum 31. Dezember 2012 ein. Der Verein war Wegbereiter für die bundesweite Einführung digitaler Medien in Bildungskontexe.

Klar war jedoch, dass die reine Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien lediglich ein Anfang ist. Noch heute fehlen tragfähige und nachhaltige didaktische und medienpädagogische Konzepte, um Computer, digitale Tafeln, aber auch neue mobile Geräte ("Bring Your Own Device") lernförderlich im Unterricht einsetzen zu können. "Schulen ans Netz" engagierte sich daher auch in medienpädagogischen Modellprojekten und bei der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien.
In den vergangenen Jahren unterstützte die Initiative Lehrkräfte und Schüler_innen bei ihrem Weg durchs Netz, so z. B. durch virtuelle Kommunikationsplattformen (lo-net), Fortbildungen und Projekte.
Auch wenn "Schulen ans Netz" nun aufhört, sind sich die Initiator_innen der Initiative einig: Medienbildung in der Schule bleibt ein wichtiger Auftrag in Deutschland.
Das Team von fraLine meint, dass das Ende der Initative "Schulen ans Netz" zwar konsequent ist - zumal der Name nicht mehr passt - findet es aber sehr bedauerlich, dass damit aufgrund des Föderalismus der wichtige Austausch zu Konzepten der Medienbildung in der Schule (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen) nur noch auf Länderebene betrieben wird. In unglücklichen Fällen erfindet jeder Schulträger "das Rad" für sich und seine Schulen neu. Der Föderalismus verbietet zwar die politische Einflussnahme des Bundes, nicht jedoch die gegenseitige Inspiration. Es bleibt zu hoffen, dass es auch künftig geeignete Plattformen zum kommunen- und länderübergreifenden Austausch zum Thema schulische Medienbildung bzw. zum lernförderlichen Einsatz digitaler Medien in der Schule geben wird.