Unter dem Namen fraLaCarte wurde im Mai 2011 die Entwicklung eines Standards für die Softwareverteilung an Schulen projektiert. Ziel war es, ein Werkzeug zu entwickeln, das unter Berücksichtigung der in Frankfurter Schulen vorhandenen Standards zur Verteilung von Software verwendet werden kann.
Nachdem Evaluationen verschiedener Werkzeuge zur Softwareverteilung zeigten, dass diese die an sie gestellten Anforderungen nicht erfüllen konnten, wurde hierfür zunächst im Rahmen einer Bachelor-Thesis ein Konzept für eine leicht bedienbare und flexible Software-Installations-Lösung erarbeitet. Dieses Projekt wurde in einem wechselseitigen Prozess aus Einzel- und Teamarbeit schrittweise entwickelt.
Während des anfänglichen Projektverlaufs waren die künftigen IT-Strukturen an Frankfurter Schulen und deren Standardisierungsgrad noch nicht absehbar. In der Planungsphase des Projekts wurde davon ausgegangen, dass die Installationen von Seiten der jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer vorgenommen werden müssen und daher Installationsverfahren möglichst einfach zu bedienen sein müssten. Die Verfahren sollten dabei flexibel genug sein, um unterschiedliche Installationsszenarien umsetzen zu können und dabei unabhängig von sonstigen Verwaltungs-Mechanismen funktionieren. Weitere Anforderungen waren die Möglichkeit, neben Software-Installationen auch Client-Konfigurationen zu verteilen, universell einsetzbare Software- und Konfigurationspakete mit schulspezifischen Konfigurationen zu belegen sowie – perspektivisch – eine "Self-Service-Schnittstelle" für IT-Beauftragte anzubieten, über die für die Schule gewünschte bereits lizenzierte Software beantragt bzw. unkompliziert nachinstalliert werden kann.
Aufgrund der Implementierung des städtischen Basiskonzepts an den Frankfurter Schulen, das auch einen Standard für die Verteilung von Software vorsieht, wurde die Weiterentwicklung des Entwicklungsprojekts fraLaCarte eingestellt.
Wichtige Erkenntnisse aus der Analyse der Anforderungen für eine Softwareverteilung an Schulen, z. B. die Einrichtung einer Benutzerschnittstelle für IT-Beauftragte, sind nach wie vor relevant und können auch im Rahmen des Basiskonzepts der Stadt Frankfurt Anwendung finden.
Kontakt:
Das Projekt wurde bis 2013 von Dipl.-Inf. (FH) Anthony Schmelz betreut.
Prof. Dr. Thomas Knaus
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Status: eingestellt // Bestandteil des Projekts fraLine4 (2011–2014)
Weitere Informationen: vgl. Abschlussbericht fraLine4 [PDF], S. 47–48
Schwerpunkt: Entwicklung